"Mein Kind kann absolut nicht stillsitzen, redet immer dazwischen und scheint nur selten wirklich zuzuhören. Es spielt den Clown in der Schule, tanzt überall aus der Reihe und in seiner Gegenwart fühlt sich jeder innert Sekunden wie unter Strom gesetzt." So oder so ähnlich klingen oft die Erfahrungsberichte von Eltern eines Kindes mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Doch worum handelt es sich bei ADHS wirklich? Vereinfach liest man, dass es sich um eine verminderte Fähigkeit zur Selbststeuerung und Selbstkontrolle handle. Diese macht sich in erster Linie durch

  • Beeinträchtigungen der Konzentration und der Aufmerksamkeit,
  • impulsives und unüberlegtes Handeln sowie
  • körperliche Unruhe und einen ausgeprägten Bewegungsdrang bemerkbar.

Typische Alltagsprobleme bei ADHS

  • Einschlafschwierigkeiten
  • Über die Stränge schlagen, Grenzen austesten – Hyperaktivität
  • Niedrige Frustrationsgrenzen und überempfindlich
  • Aggressivität – Impulsivität (aufgrund des Aufmerksamkeitsdefizites)
  • Störung der Lernfähigkeit – Lernschwäche
  • Störenfried im Unterricht und Kindergarten
  • Angeberei
  • Ungeschickt, vergesslich
  • Keine Ausdauer (nicht körperlich) und Vermeidungshaltung
  • Soziale Beziehungsstörungen
  • Entwicklungsverzögerungen

Welche Ursachen hat ADHS?

Trotz intensiver Forschungsbemühungen sind die Ursachen der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung nach wie vor nicht abschließend geklärt. Da nicht selten auch andere Familienmitglieder ähnliche Auffälligkeiten zeigen, scheint es zudem eine gewisse erbliche Veranlagung zu geben. Wie dieses komplexe Zusammenwirken von unterschiedlichen Faktoren und Ursachen genau funktioniert, ist noch nicht bekannt.

Dass "schlechte Erziehung" oder kindliche Traumata Ursache der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung sind, gilt inzwischen als ausgeschlossen.

Also lasst euch ja nichts davon einreden, aus Hilflosigkeit und Schuldzuweisungen.

Wichtig! Steht immer zu eurem Kind.

Man spricht also bei ADH und ADHS von Krankheit und es stört allgemein im System Schule, Kindergarten, sowie bei sozialen Kontakten jeglicher Art. Oft machen sich Eltern insgeheim Vorwürfe und tragen diese Herausforderung meist tapfer alleine und meist heimlich, bis sie vor dem Schulpsychologen sitzen und unsinnige Fragen über Erziehung und über richtig Grenzen setzen sich anhören dürfen, und sich schlussendlich als absolute Versager fühlen. Noch schlimmer, müssen doch Eltern zusätzlich zu den alltäglichen Belastungen dem Druck von außen, dem Kind doch die nötige Hilfe zukommen zu lassen, standheben, denn in der Schule und dem Kindergarten sind Lehrer und Mitschüler ebenfalls überfordert, und am Ende bleibt bei allen Beteiligten, trotz bestem Willen, Frust und Hilflosigkeit übrig.

Was dann passiert ist ein Verbrechen an den Kindern, und ich nenn sie ganz bewusst, an diesen besonderen Kindern….

Das Kind erfährt eine schwer heilbare seelische Verletzung, nämlich, dass es nicht ganz richtig sei, es wird nicht angenommen, es erfährt Mobbing, die Dressur, das Beschneiden, und der Ausschluss aus der Gemeinschaft beginnt, und damit ein Martyrium für das Kind aber ebenso für Mutter, Vater.

Ein Kreislauf beginnt aus dem sehr schwer herauszukommen ist.

Viele sind verzweifelt, suchen sich Hilfe von außen und am Ende landet das Kind beim Psychiater und wird anpassend gemacht durch Ritalin und Co, was ich als großen Verlust für die Gesellschaft ansehe und ein Akt von Hilflosigkeit und Verzweiflung. Diese Kinder tragen ein großes Potential in sich, wenn man es nicht bevor es sich entfalten kann, zerstört.

Meines Erachtens, und ich bin selbst Mutter von inzwischen großen ADHS diagnostizierten Kindern, ist ADHS keine Krankheit. Aber ich habe genau diese kurz beschrieben Odyssee hinter mir, und weiß von was ich spreche. Ich hatte aber die besten Lehrer die ich mir vorstellen kann -meine Kinder. Erst durch die Schulung meiner Kinder, weiß ich, wie damit umzugehen ist, und will das nun weitergeben.

Erst wirklich zugehört habe ich, als ich mit meinem damals 10-jährigen Sohn das Buch ADHS= Anders Denker haben Sensibilität geschrieben habe. Er hat mir erzählt, was in ihm vor sich geht, und welche Strategien er sich zurechtgelegt hat, um in seine Mitte zu kommen, aber ebenso welche Ungerechtigkeit er aushalten musste. Das Buch wird irgendwann veröffentlicht. Es ist in Arbeit, und soll vielen Kindern und betroffenen helfen.

Perspektivwechsel ist angesagt. Ich behaupte:

ADS oder ADHS Kinder sind mit einem sehr hohen Energielevel, das nur noch nicht kanalisiert ist, geboren worden. Sie schwingen sehr hoch und sehr schnell.

Welcher Geist sich durch das Kind Ausdruck verleihen will und wird, das haben aber nicht die Erwachsenen zu bestimmen, sondern das Kind findet es selber heraus, übers Erfahren und Erleben.

Es scheint, als hätten wir Erwachsene vergessen, dass in diesem Körper ein eigenes Wesen steckt, vielleicht eine junge vielleicht aber auch eine alte Seele mit einem großen Bewusstsein. Und dann ist auch noch dieser schwerfällige Körper, den es gilt zu erfahren und zu steuern. Eine große Herausforderung für eine junge und alte Seele. Grundsätzlich dürfen wir Erwachsene froh sein um ein so quirliges Wesen, denn man stelle sich lieber nicht das Gegenteil vor.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Wege gibt, dem Kind behilflich zu sein, und, dass es dazu einfache Methoden gibt, wie es Körper Seele Geist in Ausgleich bringt. Auch hab ich lernen dürfen, wie man eine disharmonische Energie neutralisiert.

Z.B Ich habe erlebt, dass zwei Kinder mit ADHS sich gegenseitig korrigieren. Einfach so.

Auch habe ich erfahren, dass man dem Kind Raum und Platz geben darf, sich auszuleben, nämlich genauso wie es ist. Wenn man ihm dann unterschiedliche Werkzeuge anbietet, in Balance zu kommen, nimmt es das gern an. Meditation, Malen, Sport, Körperübungen, geistige Spiele und Rätsel sind solche Werkzeuge. Ausgehend davon, dass es sich um ein Dreifaltigkeitswesen handelt, Körper Seele Geist, kann man, wenn man jedem dieser drei seine Zeit und seinen Platz gibt, sie in einen Moment vom Hier und Jetzt vereinen.

Einmal erlernt und zur Gewohnheit gemacht, kann das Kind das überall und jederzeit anwenden. Alles wird einfacher, und zwar für alle Beteiligten.

Anfragen können schriftlich an mich gestellt werden.