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Resilienz ist nicht angeboren, aber etwas das man bereits als Baby mit dem Löffel bekommt, sprich in einem guten Elternhaus vermittelt bekommt. Was aber, wenn nicht?

Dann will ich jeden sofort beruhigen, denn nach heutigem Stand der Wissenschaft, ist sie erlernbar und in der heutigen Zeit Lebensnotwendig!

Was ist Resilienz?

Resilienz ist die psychische Widerstandsfähigkeit von Menschen gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken. Das Phänomen der Resilienz bezieht sich auf die Abwehr von fehlangepassten Reaktionen angesichts belastender Lebensumstände.

Resilienz bezieht sich also auf psychische Gesundheit trotz erhöhter Entwicklungsrisiken und verweist auf die Fähigkeit von Individuen, solche Risikobelastungen zu bewältigen.

Resilienz ist nicht als individuelle Eigenschaft zu verstehen, sondern als eine Fähigkeit, die sich im Verhalten der Personen und ihren Lebensmustern manifestiert. Sie ist also kein angeborenes, stabiles und generell einsetzbares Persönlichkeitsmerkmal, sondern das Ergebnis eines Prozesses, der sich in der Interaktion zwischen dem Individuum und seiner Umwelt vollzieht.

Mit Resilienzfähigkeit ist also gemeint, dass der Mensch Krisen und Stresssituationen bewältigen kann und daran wachsen kann.

Was sind Resilienzfaktoren?

Resilienzfaktoren sind die Einstellungen und Verhaltensweisen, die resiliente Menschen auszeichnen.Man könnte sie auch die 7 Säulen der Resilienz bezeichnen:

Optimismus: Dazu gehört eine positive Weltsicht und ein positives Selbstbild. Sie haben Stelbstvertrauen und unabhängig von äußeren Umständen oder Meinung anderer pflegen sie ein gutes Selbstwertgefühl. Sie sind sich ihrer Kräfte und Fähigekiten bewusst und können diese mobilisieren.

Akzeptanz: Fängt da an, was nicht in den eigenen Verantwortungsbereich fällt. Das bedeutet, dass man bedingungslos annimmt, was man nicht beeinflussen oder ändern kann. Damit ist nicht gemeint, dass man aufgibt oder resigniert. Nein, es bedeutet, dass man die Energie nicht verschwendet in einen Kampf oder in einem Widerstand gegen das Unabwendbare und Gegenwärige. Es bedeutet auch eigene Gefühle zuzulassen, hindurchzugehen und inneren Frieden zu finden.

Lösungsorientierung: Entstresst, verwandeln Menschen "Probleme" in Möglichkeiten. Sie nennen sie zum Beispiel "Herausforderungen". Sie lenken die Energie darauf, erwünschte Ergebnisse zu erzielen, Ressourcen zu aktivieren, Verbesserungen zu schaffen bzw. neue und  kreative Lösungen zu erzielen.

Selbststeuerung: Damit ist gemeint, dass Menschen fähig sind sich selbst zu steuern. Sie haben Strategien entwickelt, wie sie Stress bewältigen. Sie benutzen beide Hirnhälften und können sich selbst beruhigen oder aktiv sein. Das hat auch auswirkungen auf Entscheidungen und Selbstmotivation.

Eigenverantwortung: Resiliente Menschen sehen sich nicht als Opfer, sondern übernehmen Verantwortung für ihr Denken, Fühlen und Handeln. Damit gibt es auch keine Schuldzuweisungen. Sie gestehen sich Fehler ein und betrachten sie als Lernschritte, hilfreiche Lektionen. Sie wissen, dass sie für ihr Leben selbst verantwortlich sind.

Soziales Netzwerk: Resiliente Menschen wissen um die Bedeutung qualitätsvoller Beziehungen sie aufzubauen und zu pflegen, getragen von Empathie und Wertschätzung. Es ist ein Denkfehler, eine Illusion, dass ein Mensch glaubt, dass er alles alleine bewältigen kann, dessen sind sich resiliente Menschen bewusst. In resilienten Beziehungen herrscht eine Balance von Nehmen und  Geben.

Zukunftsorientiert: Ein Ziel vor Augen, nach Überprüfung von Denkgewohnheiten und Vorannahmen, wendet sich der resiliente Mensch sich bestimmten Absichten zu. Visionen und überdauernde Wertevorstellungen geben Orientierung. Die schöpferische Idee und der brennende Wunsch, sie zu verwirklichen geben eine ungeahnte Kraft und neuen Wind.

Spätestens jetzt ist klar, dass Resilienz auch mit Disziplin zu tun hat!

Wo liegt nun der Schlüssel um  resilienzfähig zu werden,  wenn nicht vorhanden, nicht erlernt?

Grundschritt: Raus aus dem Stress, damit man nicht im limbischen Hirnbereich stecken bleibt, weil in diesem Bereich herrscht Notprogramm, sprich Gefahr, und damit wird ein uraltes Muster aktiv, das bedeutet- man reagiert anstatt agiert. Dies bedeutet, man ist instinktiv auf Modus- Flucht, Angriff, Apathie- geschaltet.

Hier anzusetzen ist einer der wichtigsten Punkte! Sonst geht nämlich gar nichts. Erst dann kann man beginnen die Resilienzfähigkeit zu fördern, nämlich durch üben!

Es gibt Techniken, wie man alte Verhaltensmuster aus dem Limbischen System tansformiert, wie man die rechte Hirnhälfte aktiviert und sie mit der linken Gehirnhäfte verknüpft.